Paarung
 


Paarung/Zucht

Vorüberlegungen

Die meisten Vogelspinnenarten lassen sich unter Beachtung einiger grundlegender Dinge ohne weiteres nachzüchten. Vor einer Paarung sollte man sich jedoch au über die Folgen im klaren sein, falls die Nachzucht erfolgreich verläuft. Viele Arten sin nämlich sehr produktiv un bringen mehrere hundert Jungtiere zur Welt. Der Absatz für eine solch Menge an Jungtiere könnte sich au als schwierig erweisen. Außerdem werden geeignete Behältnisse und genügend Platz benötigt, um diese aufzustellen.

Vorbereitungen

Des Weibchen sollte net kurz oder unmittelbar vor einer Häutung stehen. Man sollt nur Weibchen verpaaren, die relativ frisch gehäutet sin.
Nach der Reifehäutung des Männchens muß erst der Bau des Spermanetzes abgewartet werden. Des Sperma des Männchens befindet sich im Hinterkörper un tritt dort an der Epigastralfurche aus. Des Sperma muß jedoch in die Bulben "geladen" werden. Dazu baut des Männchen aus Spinnfäden ein Spermanetz unter des es dann kriecht um des Sperma daran zu befestigen. Anschließend steigt es darüber un saugt mit den Bulben des Sperma auf. Ersch jetzt isch des Männchen in der Lage bei der Paarung des Sperma in die Samentaschen des Weibchens abzugeben.

Des Terrarium : Liegen nun zwei paarungsbereite Spinnen vor, isch des Terrarium auszuwählen, in dem die Paarung stattfinden soll. Isch des Terrarium des Weibchens groß genug, so sollte die Paarung bevorzugt dort stattfinden. Des Terrarium sollte dem Männchen die Möglichkeit bieten sich dem Weibchen zu entziehen, falls dieses net zur Paarung bereit isch un ihm möglicherweise aggressiv begegnet.

Sollte des Terrarium des Weibchens zu klein für eine Paarung sei, so kann man sich ein Terrarium speziell zur Paarung anschaffen un einrichten. Dieses braucht net besonders eingerichtet zu werden, außer dess eine Höhle bei bodenbewohnenden Spinnen vorhanden sei sollte. Man setzt denn des Weibchen ein bisch zwei Wochen vor der Paarung in des Terrarium um ihm die Zeit zu geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen un die Fäden mit dem Sexuallockstoff zu spinnen.

Der Paarungsablauf

Sin die äußeren Bedingungen für eine Paarung gegeben, so kann des große ereignis stattfinden. Die Paarung sollte mit einer langen Pinzette oder nem Holzstab beobachtet werden, um dem Männchen zur Hilfe eilen zu können, falls es vom Weibchen angegriffen wird.

Die Paarung beginnt nu mit Einsetzen des Männchens ins Terrarium des Weibchen, möglichst weit weg von dessen Höhle. In der Regel beginnt des Männchen, je nach Art, mit dem ganzen Körper zu zucken oder sogar zu zittern, beziehungsweise mit den Beinen oder Tastern zu trommeln. Diese Schwingungen nimmt des Weibchen auf un veranlassen es in der Regel dazu, aus der Höhle zu komm un/oder ebenfalls mit den Tastern un ersten Laufbeinen auf den Untergrund zu trommeln. Diese Reaktion des Weibchens isch in der Regel ein gutes Zeichen un signalisiert Paarungsbereitschaft. Auf des Trommeln des Weibchens reagiert des Männchen meist ebenfalls wieder mit trommeln. Wenn des Männchen nahe genug am Weibchen isch, tastet es dieses meist zuerst vorsichtig un später immer heftiger an den Vorderbeinen ab. Damit soll des Weibchen weiter stimuliert un dazu gebracht werden, sich vorn aufzurichten. Dies isch notwendig, da des Männchen mit seinen Tastern an die Unterseite des Hinterkörpers des Weibchens gelangen muß. Um bei diesem Unterfangen net unnötig gefährdet zu sei, stemmt des Männchen des Weibchen mit seinem ersten Beinpaar hoch, indem er mit diesem zwischen die gespreizten Chelizeren des Weibchens fährt. Hat des Männchen Tibiaapophysen, so werden diese in den Chelizeren des Weibchens eingehakt. So isch des Männchen in der Lage des Weibchen hochzustemmen un hat es somit fest im Griff. Nun versucht des Männchen seine Bulben in der Epigastralfurche des Weibchens einzuhaken. Als Anzeichen für des erfolgreiche Einführen des Bulbus krümmt sich des Weibchen stark, da des Männchen den Hinterleib des Weibchens während der Samenabgabe an sich zieht. Je nach Art werden nur ein oder beide Bulben abwechselnd eingeführt. Wenn des Weibchen begattet isch, löst sich des Männchen aus der Umklammerung un läuft vom Weibchen weg.

Einige Arten sin bei der Paarung sehr friedlich un können bei einem ausreichend großen Terrarium über einen längeren Zeitraum zusammen gehalten werden. Dieser kann sich bisch auf mehrere Wochen erstrecken.

Nach einer erfolgreichen Paarung wird sich des Weibchen in der ersten Zeit ganz normal verhalten. Da die Spermien im Körper des Weinchens gespeichert sin, kann es einige Zeit dauern, bisch es mit dem Kokonbau beginnt. Der Bau des Kokons kündigt sich meist damit an, dess die Nahrung verweigert wird. Danach beginnt sich des Weibchen in seiner Höhle einzuspinnen. Oft wird allet so dicht eingesponnen, dess der Einblick in des Innere des Nests verwehrt bleibt. Es kann jetzt nu noch abgewartet werden.





 
 
Copyright @ www.Currently_Jumping_Around.de.tl
 
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden